Etwas wehmütig ist das Gefühl, dass die Wanderung durch die Wüste nun bereits vorbei ist. Gegen Nachmittag werden wir von zwei Jeeps abgeholt, die uns nach M’Hamid zum Taragalte Festival bringen werden. Doch zu erst einmal ist Ausschlafen angesagt.
Beim Meditieren auf den Dünen in den Sonnenaufgang sehe ich das erste Säugetier in dieser Woche. Etwas Dunkles, Katzenartiges fliegt an uns vorbei. Eine dunkle Katze ist im Tier-Führer der Sahara jedoch nicht zu finden, sodass wir vermuten, dass es sich um eine Katze aus einem Biwak in der Nähe handelt. Der Gepard war es also leider nicht.
Auf dem Weg nach M’Hamid habe ich nach fünf Tagen offline erstmals wieder Empfang und in M’Hamid, wo wir Wasser und Lebensmittel fürs Abendessen kaufen, gibt es eine eiskalte Cola – nach einer Woche Wüste einfach nur himmlisch!
M’hamid liegt am Wadi Draa am Rand der Sahara etwa 24 Kilometer von der Grenze zu Algerien entfernt. Das Wadi Draa ist von Palmen gesäumt. Hier etwas außerhalb der kleinen Oasenstadt, ganz in der Nähe des Biwaks, in welchem das Taragalte Festival stattfindet, schlagen wir für die letzten beiden Wüstennächte das Camp auf.
Doch erstmal ist Relaxen und Tee trinken angesagt.
Am nächsten Tag erkunden wir vorsichtig diesen Teil der Wüste, der mit seinen Dattelpalmen und vom Wind in Sand gehüllten Bäumen wieder ganz anders ist, als die Wüstenlandschaften der vergangenen Tage.
Die frischen Datteln vom Baum schmecken köstlich.
Gegen Nachmittag geht es zum Taragalte Festival, wo traditionelle Musik und Tänze auf moderne afrikanische Musik treffen.
Nach Mitternacht machen wir uns auf den Weg zurück zum Camp. Es ist nicht ganz leicht in der Nacht durch die Wüste zu finden, aber Brahim hat uns auf die wichtigsten Wegpunkte aufmerksam gemacht, sodass wir ohne Irrwege ankommen.
Mein letzter Morgen im Schlafsack in der Wüste, nach dem Frühstück geht es zurück nach Zagora.