Die „Falaises“ von Étretat zählen wohl zu den berühmtesten an der Côte d’Albâtre. Wer gerne Schlange steht, ist hier goldrichtig. Schon von Weitem sieht man, wie sich eine Ameisenschlange aus Menschen die 75 m hohen, südwestlich gelegenen „Falaises d’Aval“ die Klippen hinaufzieht. Atemberaubende Ausblicke und imposante Felsformationen kann man an der Küste aber auch in aller Ruhe genießen.
Die „Côte d’Albâtre“, die Alabasterküste, erstreckt sich mit ihren bis über 100 m hohen Steilklippen über eine Länge von 120 km – vor Le Tréport beginnend bis zur Mündung der Seine in Le Havre.
Wem es genügt die Felsmonumente von Étretat aus der Ferne zu betrachten und dafür lieber die Weite der Küste auf sich wirken lassen möchte, dem empfiehlt sich der Küstenwanderweg GR 21 auf dem Stück zwischen dem malerischen Küstenort Yport und Étretat.
Vorbei an dichten Brombeerhecken und Kuhweiden, die bis an die Steilküste reichen, führt der Weg über alte Zöllnerpfade dicht an der Felskante vorbei und gibt den Blick frei auf das türkisfarbene Meer und die majestätischen Klippen. Aber Vorsicht: Auf Warnhinweise sollte man Rücksicht nehmen und immer einen ordentlichen Sicherheitsabstand zur Felskante wahren.
Der gemütliche Ort Yport ist wie gemacht für ein kleines Picknick am Strand. Stilecht natürlich mit normannischem Cidre, Galettes und Crêpes Sucre von der Strandbude.
Bei Ebbe kann man von Saint-Valery-en-Caux bis ins idyllische Veules-les-Roses am Strand entlang laufen. Einen Plan mit den Gezeiten gibt es in der Touristeninformation.
Während sich bei Ebbe vor den Felsen der Alabasterküste weite Strände bilden, reichen Gicht und Wellen bei Flut bis an die Felsen. Hier geht’s zum Video!
Besonders eindrucksvoll ist dies bei Varengeville-sur-Mer von der Treppe, die zum Strand von Vasterival führt, zu beobachten.
Bei Fécamp nördlich von Yport, findet man mit über 100 m Höhe die höchsten Klippen der Küste.
An den weiten Uferpromenaden von Fécamp und Veulettes-sur-Mer kann man Meeresfrüchte mit Blick aufs Meer genießen, während man den „Rolling Stones“ lauscht. Das Geräusch, welches die in den Wellen rollenden Kiesel erzeugen, ist an der Alabasterküste der „Sound of Silence“.